girogo
Da die Funktionsweise der der GeldKarte entspricht, gelten natürlich auch die Bewertungen der Anonymität entsprechend der GeldKarte. Durch die Wahl einer Funktechnologie kommen jedoch weitere Aspekte hinzu, die in die Bewertung miteingehen müssen. Prinzipiell können girogo-Karten mit jedem NFC-fähigen Lesegerät gelesen werden. Die Karte übermittelt eine eindeutige Kartennummer, die die Karte innerhalb des girogo-Systems identifiziert. Mit leicht zu bau-ender Hardware ist es jedoch möglich, die Karten auch über Entfernungen von mehreren Metern auszulesen. Somit könnten Ladenbesitzer, unter Verwendung entsprechender Auslesestationen, die ID ohne Wissen des Kunden auslesen und auf diese Weise seinen Weg durch den Laden verfolgen.
Neben der Bewertung für GeldKarten müssen girogo-Karten noch etwas kritischer betrachtet werden, da aufgrund der verwendeten Funktechnologie weitere Schwachpunkte im System ent-standen sind. Wie zuvor beschrieben kann eben jeder mit entsprechender Hardware die Karte auslesen und ein Pseudonym für den Benutzer erhalten. Demnach ist girogo selbst Dritten ge-genüber bestenfalls pseudonym, aber niemals anonym. Insgesamt werden aus den genannten Gründen null von zehn Punkten für dieses Kriterium vergeben.
Verbreitung
Genauso, wie die GeldKarte, ist auch girogo ein rein deutsches System, welches nicht im Aus-land akzeptiert wird. Der Internet Einsatz ist mit girogo nun gar nicht mehr möglich. Stattdessen kann die Karte jedoch weiterhin als klassische GeldKarte genutzt werden, vorausgesetzt es findet sich einer der wenigen Onlineshops, die die GeldKarte akzeptieren. Am POS ist girogo allerdings nicht weit verbreitet. Gerade einmal 10.000 Stellen akzeptieren derzeit die 21 Mio. girogo-Karten. Aufgrund der wenigen Akzeptanzstellen und der fehlenden Möglichkeit, die Karte im Internet oder Ausland zu nutzen, werden in Summe null Punkte für dieses Kriterium vergeben.