Nutzeraspekte und Mensch-Maschine-Interaktion

Nutzeraspekte und Mensch-Maschine-Interaktion

Einordnung des Teilvorhabens

Ziel des Forschungsprojektes: „Betrugsschutz beim Online-Banking“ ist der Schutz der Nutzer von Online-Banking gegen Angriffe. Im Rahmen des Projektes wird ein ganzheitlicher Ansatz zur Absicherung des Online-Bankings verfolgt, der insbesondere auch nicht-technische Faktoren, wie bspw. ein mangelndes Sicherheitsbewusstsein der Nutzer, die Notwendigkeit der Akzeptanz der entwickelten Lösungen, sowie eine korrekte Wahrnehmung von sicherheitskritischen Situationen durch die Nutzer mit einbezieht. Dementsprechend fokussiert das Teilvorhaben „Nutzeraspekte und Mensch-Maschine-Interaktion“ bei der Ist-Analyse von Betrugsfällen und bei der Gestaltung neuartiger Schutzmechanismen auf Faktoren, wie das Sicherheitsbewusstsein der Nutzer, die Wahrnehmbarkeit von Angriffen und Betrugsversuchen, sowie die Akzeptanz von Schutzmechanismen. Dabei werden insbesondere NutzerInnen frühzeitig in die Entwicklungen eingebunden.

Die isolierte Betrachtung nur der technischen Faktoren reicht nicht aus, um Online-Banking sicher zu machen. Die NutzerInnen können durch ihre Handlungen und Verhaltensweisen die Sicherheit der Transaktion wesentlich beeinflussen. Daher sind technische Lösungen so zu gestalten, dass ihr Zweck für die NutzerInnen nachvollziehbar ist und sie die Lösung akzeptieren. Der für höhere Sicherheit notwendige Aufwand muss auch aus Sicht der NutzerInnen gerechtfertigt sein. Darüber hinaus muss die Mensch-Maschine-Interaktion gut gestaltet sein und es den NutzerInnen einfach machen, wesentliche Elemente der Transaktion zu prüfen.

Aufbauend auf einer Analyse von Betrugsfällen wird untersucht, wodurch diese für die Nutzer erkennbar gewesen wären und welche Aktionen der NutzerInnen den Betrug hätten verhindern können. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dann bei der Gestaltung verbesserter Verfahren angewandt werden. In die Entwicklung der verschiedenen Komponenten sicherer Online-Banking Verfahren werden die NutzerInnen frühzeitig eingebunden, um so sowohl deren Erwartungen und Anforderungen zu berücksichtigen als auch die adäquate Ausbildung mentaler Modelle zu gewährleisten. Beides schafft die Voraussetzungen für eine hohe Akzeptanz. Die im Rahmen des Projektverbundes insgesamt entwickelten Lösungen werden abschließend wiederum mit repräsentativ ausgewählten NutzerInnen evaluiert.

Veröffentlichungen