Policies und Workflows
Policies (deutsch: Richtlinien) und Workflows (deutsch: Arbeitsabläufe) bilden die Basis für einen geregelten Arbeitsprozess, denn mit ihnen werden Voraussetzungen geschaffen, um überhaupt Prozesse zu starten bzw. weiterzuführen.
Eine Policy (deutsch: Richtlinie) definiert den Anspruch und die zu erreichenden Ziele im Zusammenhang mit Sicherheit, Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit, um wertvolle Informationen eines Unternehmens zu schützen. Eine Policy kann entweder als globale Policy für das ganze System oder als servicespezifische Policy für eine bestimmte verwaltete Ressource gelten. Die Service-spezifische Policy hat dabei Vorrang vor der globalen Policy. So kann in einem Unternehmen beispielsweise eine servicespezifische Richtlinie für sensible Anwendungen wie die Lohnbuchhaltung erforderlich sein. Policies müssen in einem Repository vorgehalten und den Services zur Verfügung gestellt werden. Jeder Komponente lassen sich Policies zuordnen.
Ein Workflow (deutsch „Arbeitsablauf“) bezeichnet die Verwaltung eines Prozesses. Er unterstützt die Erstellung und Verarbeitung von Geschäftsprozessen. Dabei können von den Workflows vordefinierte Ablaufstrukturen festgelegt werden, die die Prozesse zwischen den Entitäten in viele kleine automatische Teilprozesse zerlegen. Dazu gehören auch die Koordination und Fehlerbehandlung bzw. die integrierte Datenverwaltung oder der Transfer von Daten. Workflows sind sehr flexibel und können auch für komplexere Prozesse eingesetzt werden. Damit wird erreicht, dass Arbeitsvorgänge mit Workflows halb-/automatisiert werden können. Workflows sind nicht nur technischer Natur.
Policy Management
Policies beinhalten alle Anforderungen, die Anwender und Betreiber einhalten müssen, um die Sicherheit und Qualität eines IT-Systems zu gewährleisten. Ein zentrales Policy Management stellt sicher, dass diese Richtlinien eingehalten werden. Es erstellt Policies, deaktiviert sie und weist sie den entsprechenden Bereichen zu.
Workflow Management
Das Workflow Management dient zur zentralen Verwaltung aller Workflows. Dies ist notwendig, da Workflows die Komponenten des IdMS verbinden und daher übergreifend gestaltete Prozesse darstellen. Workflow Management umfasst jegliche Aufgaben, die notwendig sind, um Workflows zu definieren, zu spezifizieren, zu simulieren, auszuführen und zu steuern. Die Koordination von Workflows erfolgt durch ihren Aufbau. Dabei stellen sich die Fragen der Verantwortlichkeit (wer, was, wann und wie). Des weiteren werden Workflows auch gerne zur Verwaltung des Dokumentenflusses eingesetzt.