Webcam Experiment – Das Institut für Internet-Sicherheit hat zusammen mit dem ARD-Magazin „Ratgeber Internet“ ein Webcam Experiment durchgeführt. Per E-Mail wurden Testpersonen Links gesendet, um bei ihnen Hackersoftware, sogenannte Malware, einzuschleusen. Mit dem Anklicken des jeweiligen Links soll sich die Überwachungssoftware unbemerkt einnisten. Doch es klappte nicht auf Anhieb. Der Vorgang wurde bei allen Testpersonen geblockt. Sie hatten einen guten Virenschutz auf ihren Rechnern installiert.
„Wir vermuten heute, dass etwa jeder 25. Rechner in Deutschland mit Malware verseucht ist“, sagt Professor Norbert Pohlmann vom Institut für Internet-Sicherheit. Das bedeutet, dass im Schnitt bei jedem 25. Rechner ein solcher Angriff direkt funktionieren sollte. Will man einen bestimmten Rechner hacken, wird es zwar komplizierter, aber die absolut sichere Webcam gibt es nicht. „Hacker haben immer eine Chance letztendlich, die Webcam zu nutzen. Es ist immer die Frage, wie viel Aufwand sie betreiben müssen, um dann zum Erfolg zu kommen“, warnt Professor Pohlmann.
Um sich angemessen zu schützen, sollte neben einem aktuellen Virenschutzprogramm eine Personal-Firewall installiert sein. Viele Produkte auf dem Markt bündeln diese Schutzmaßnahmen in so genannten Security-Suiten. Außerdem sollten die Updates von Betriebssystemen und Anwendungen sofort und am besten automatisch eingespielt werden. Wichtig ist auch, dass die Nutzer nicht auf jeden Link im Internet oder in E-Mail klicken, um sich gegen Malware zu schützen.
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