Noch drei Jahre lang garantierter Support – das klingt zunächst nach sehr viel Zeit. Aber schon beim Abschalten von Windows XP musste der Konzern immer und immer wieder an das Supportende erinnern und stieß dabei auf Unmut unter der Nutzern. Damit sich dieses Szenario nicht wiederholt, soll nun rechtzeitig informiert und mit „leichtem Druck“ zum Umstieg ermuntert werden. Gerade Firmen oder Verwaltungsapparate tun sich beim Umstieg der Software sehr schwer, ändern eingefahrene und gut funktionierende Abläufe eher behäbig.
Dabei hat der Abschied in Raten des beliebten Betriebssystems schon 2014 begonnen, mit der Beendigung des „grundlegende Supports“ für Windows 7. Schon seit diesem Zeitpunkt gab es wichtige Sicherheits-Updates nur noch zum Download per Windows Update, neue Funktionen bleiben seit diesem Zeitpunkt aus. Bis 2020 soll es in dieser Form weiter gehen, dann aber endet endgültig der Support. Fest steht, dass spätestens bis dahin jeder User umgerüstet haben sollte, um seinen Rechner nicht schutzlos Sicherheitslücken auszusetzen – denn diese werden ab dann von Microsoft nicht mehr geschlossen und Updates nicht mehr zur Verfügung gestellt. Spätestens ab dann ist jeder Klick geradezu eine Einladung an Cyberkriminelle, es sich auf dem ungeschützten Rechner gemütlich zu machen.
Alternativen bietet der Konzern beispielsweise mit Windows 10: Es beinhaltet aktuelle Sicherheitsvorkehrungen, die private- und Unternehmensdaten besser schützen. Die Architektur ist resistenter gegen derzeitige Angriffe wie Erpressungs-Trojaner und andere Schädlinge. Bei Windows 10 enden die Fristen für den Gesamtsupport 2025. Dann wird es nach jetzigem Stand keinen weiteren Nachfolger geben, kommende große Updates werden die entsprechenden Zeitfenster fortlaufend verlängern.
Aus Sicht der Experten des Instituts für Internet-Sicherheit ist es immens wichtig, immer die aktuellste Version eines Betriebssystems zu installieren. Nur so erhält man den Basisschutz für seinen Rechner. Des Weiteren empfehlen die IT-Sicherheits-Experten, rechtzeitig auf ein anderes System umzusteigen, sobald der Support der genutzten Software auch nur im geringsten Maße eingeschränkt wird.
Über Sicherheitslücken und Updates informiert securityNews, die kostenlose App des if(is): https://www.it-sicherheit.de/securitynews/was_ist_securitynews/