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Europäischer Datenschutztag: Mit dem Online Privacy Service Vertrauen ins Internet zurückgewinnen

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Europäischer Datenschutztag

Europäischer Datenschutztag: Der Tag des Datenschutzes am 28.01. ist dieses Jahr wichtiger denn je. 16 Millionen E-Mail-Accounts wurden jüngst geknackt, Edward Snowden wendet sich wieder an die Öffentlichkeit, Geheimdienste spionieren User über Facebook-Spiele aus. Nie war die Gefahr des Verlusts der eigenen Daten offensichtlicher.

Die Hiobsbotschaften der vergangenen Tage, Wochen und Monate geben Grund, über den eigenen Umgang mit Daten nachzudenken. Verwende ich ein sicheres Passwort? Wie viel sollte ich bei Facebook über mich freigeben? Sollte ich eine App nutzen, die viel mehr Rechte von mir fordert, als sie benötigt? Wichtige Fragen, die sich jeder stellen sollte.

Gleichzeitig wird auch die Frage immer größer, was Internetdienstleister über uns wissen. Genauso der Wunsch, manche Daten wieder zu löschen, die man einst freiwillig zur Verfügung gestellt hat. Denn warum sollte man nicht selbst bestimmen können, welche Daten ein Anbieter behält, wenn man auch selbst bestimmt hat, dass er sie überhaupt bekommt?

Diesen Gedanken verfolgte auch das if(is) bei der Entwicklung des Online Privacy Service. Dieser Service beruht auf der Idee des „Datenbriefs“ des Chaos Computer Clubs.  Darin soll jeder Bürger ganz genau darüber informiert werden, welche seiner Daten wo gespeichert sind. Beim Online Privacy Service sollen Anbieter nicht nur verpflichtet werden, diese Daten jederzeit transparent zur Verfügung zu stellen, der User soll auch selbst entscheiden können, welche Informationen er verändern und wieder löschen kann. Das Ziel ist die Selbstbestimmung der eigenen Daten.

Eigentlich ist eine solche informationelle Selbstbestimmung längst Teil des Deutschen Grundrechts, doch die Praxis sieht leider anders aus. User wissen kaum, wo und wer welche Daten speichert. Bei einer gesetzlichen Verpflichtung zum Online Privacy Service müssten Anbieter diese Daten auf ihrem Portal regelmäßig vollständig und übersichtlich vorlegen. Der Nutzer kann bei dieser Übersicht selbst bestimmen, welche Informationen er beibehält und welche er löschen möchte.

Die Vorteile für den Nutzer liegen auf der Hand. Nur das wird genutzt, was der Nutzer wirklich will. Und auch die Anbieter können davon profitieren. Denn sie können durch die gefilterten Daten viel gezielter personalisiert werben und Vorschläge machen als zuvor.

Der Online Privacy Service bietet genau das, was Nutzer heute wollen und Datenschützer fordern. Er ist damit der logische Schritt nach den Enthüllungen der letzten Zeit und würde bei seiner Umsetzung dazu beitragen, das Internet wieder ein Stück vertrauensvoller zu machen.

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