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Vorsicht vor gefälschten Prisma-Versionen

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Prisma zählt aktuell zu den populärsten Apps auf dem Markt. Sie bietet Bildbearbeitungsfunktionen, die die Bilder der Nutzer wie abstrakte Kunst aussehen lassen. Die App lädt dabei jedes Foto auf die Server des Anbieters, wo es von Hochleistungsrechnern in der Cloud bearbeitet wird. Heraus kommt meist ein Foto, das einem Kunstwerk gleicht. Vorsicht ist allerdings geboten bei gefälschten Android-Versionen.  

Während die App bereits seit Juni für iOS-Geräte verfügbar ist, mussten Android-Nutzer bislang noch auf eine offizielle Version warten. Derzeit kursieren allerdings zahlreiche gefälschte Versionen, die auf den ersten Blick wie Originale aussehen. Diese Versionen sind oftmals als APK-Dateien auf Drittanbieter-Plattformen, in sozialen Netzwerken oder sogar direkt im Google Play Store erhältlich. 

„Da die Entwicklung von Apps viel Zeit in Anspruch nimmt, kommt es vor, dass sich die Entwickler vorerst auf eine Plattform konzentrieren. Diese Tatsache machen sich Hacker zunutze, indem sie in frühe Versionen einer App Schadcode unterbringen und sie zum Download bereitstellen“, sagt Chris Wojzechowski (Artikel von Chris Wojzechowski) vom Institut für Internet-Sicherheit if(is). Der Schadcode könne dabei in vielen Facetten auftreten und sei außerdem selten auf den ersten Blick zu erkennen. „Dass die manipulierten Apps oft mehr Rechte fordern und ungewollt Daten übertragen, sind nur zwei von vielen Szenarien, die dabei eintreffen können. Um nicht dem plötzlichen Datendiebstahl zum Opfer zu fallen, sollte darauf verzichtet werden, Apps aus unseriöser Quelle herunterzuladen“, ergänzt Wojzechowski. Er rät daher, vorsichtig mit dem frühzeitigen Download von APK-Dateien zu sein. Meist lohnt es sich stattdessen, auf den offiziellen Start einer App zu warten. Auch hierfür hat unser Experte wertvolle Tipps: „In den App Stores der verschiedenen Anbieter kann man auf Nummer sichergehen, indem man die Hersteller vergleicht. Von wem sollte die App kommen und von wem kommt sie tatsächlich?“

Noch vor wenigen Wochen hat das if(is) vor kursieren APK-Dateien für Pokémon Go gewarnt. Diese enthielten vor dem offiziellen Deutschlandstart Trojaner, die das Gerät der Nutzer übernehmen können. Nun könnte also mit Prisma die nächste App betroffen sein, die momentan zu den größten Trends zählt. 

Alle Infos zum Thema Datenschutz in Apps finden Sie in unseren Ratgebern.

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