Händeringend suchen Unternehmen bereits seit einigen Jahren Fachkräfte der IT- und Cyber-Sicherheit. Diesen Bedarf hat die Westfälische Hochschule längst erkannt und bietet deshalb den Master „Internet-Sicherheit“gleich in zwei Varianten an, als Vollzeit-Präsenzstudium oder berufsbegleitend. Noch bis zum 15. September können sich Studierende für den Master bewerben. Eine jüngst veröffentlichte Studie belegt, dass es um die Ausbildung des spezialisierten IT-Nachwuchses nicht gut bestellt ist: Nur fünf von 64 öffentlichen deutschen Universitäten im aktuellen Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), an denen Informatik gelehrt und erforscht wird, bieten einen Studiengang für IT- und Cyber-Sicherheit an. Das sind gerade einmal acht Prozent. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Comma Security Institutes in Bonn.
„Personaler suchen heute beinahe mit regelrechter Verzweiflung nach Experten im Bereich IT-Sicherheit. Denn auf dem Arbeitsmarkt sind so gut wie keine verfügbar“, sagt Jörg Asma, Managing Director der auf IT-Sicherheit spezialisierten Unternehmensberatung Comma Management Consulting. „Erst im Zuge der letzten zwei Jahre haben viele Unternehmen wirklich erkannt, wie verwundbar sie sind und dass sie ohne einen effektiven Cyber-Schutz Hackern praktisch hilflos ausgeliefert sind. Eine spezifische Ausbildung gab es bisher nur im Ausnahmefall. Das rächt sich jetzt.“
Bedarfsorientierter sind dagegen die deutschen Fachhochschulen: Neben der Westfälischen Hochschule, widmen sich auch Brandenburg, Wedel und Furtwangen dem Thema Internet-Sicherheit in Form eines Masterstudiengangs. Den Bachelor bieten Aalen, Albstadt-Sigmaringen und Offenburg. „Die Ausbildung an einer FH muss überhaupt nicht schlechter sein, als an einer Universität“, sagt Jörg Asma. „Im Gegenteil: Sicherheits-Spezialisten müssen nicht unbedingt promovierte Forscher sein. Es bedarf gerade in der jetzigen Zeit vor allem Mitarbeiter, die etwas von der Materie verstehen und dies unmittelbar in operative Tätigkeiten umsetzen können. Denn auch die Angreifer nähern sich ihren Zielen mit maximalem Pragmatismus.“
Noch im Rückstand sind hingegen die deutschen Universitäten – Wer Behörden, Unternehmen oder Regierungen gegen Hacker schützen möchte, der kann dies an den Universitäten Bochum, Saarland und als Fernstudium an der Universität Erlangen-Nürnberg im Rahmen eines Bachelor-Studiums lernen. Auch einen Master-Abschluss bietet die Universität Bochum an, ebenso die Universitäten von Darmstadt und Passau. Eine relativ kleine Anzahl, im Vergleich zu dem Potenzial der deutschen Universitätenlandschaft. Immerhin: Rund ein Viertel (17 von 64) der untersuchten Universitäten haben mittlerweile einen Lehrstuhl oder eine auf IT-Sicherheit spezialisierte Professur eingerichtet. Im Rahmen der Exzellenz-Initiative der Bundesregierung werden die Universitäten Darmstadt, Saarland und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit besonderen Mitteln gefördert.
Der Master Internet-Sicherheit der Westfälischen Hochschule ist bundesweit einzigartig. Der Studiengang ist innovativ gestaltet, anwendungsorientiert und befindet sich in Kooperation mit nationalen und internationalen Unternehmen und Forschungsinstituten. Damit bereitet er die Young Professionals der IT-Sicherheitsbranche optimal auf künftige Führungsaufgaben vor. Neben einem Vollzeitpräsenzstudium (vier Semester bis zum Abschluss) bietet das Institut für Internet-Sicherheit nun auch die Möglichkeit, Studium und Beruf zu kombinieren: kooperierende Firmen suchen derzeit Studierende, die während des Masters dort angestellt sind. An zwei Tagen arbeiten die jungen IT-Experten für das Unternehmen, erhalten dafür einen Arbeitsvertrag über 40 Prozent der regelmäßigen Arbeitszeit. Die restliche Zeit steht den Studierenden für Lehrveranstaltungen, Übungen und Lernen zur Verfügung. Insgesamt verlängert sich das Studium durch die Berufsbegleitung um zwei Semester (sechs Semester bis zum Abschluss), bietet dadurch jedoch auch viele Vorteile: Nicht nur die finanzielle Vergütung, sondern auch der parallele Einstieg ins Berufsleben und ein Vertrag mit einem renommierten Unternehmen, sorgen für eine komfortable Ausgangssituation.
Mehr Informationen zum Master gibt es unter: Master Internet-Sicherheit
Artikel zum Text unter: http://deutsches-business.tv/it-sicherheit-nur-an-fuenf-deutschen-universitaeten-als-studiengang/
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