Der aktuelle Lockdown-Light verlang erneut starke Einschränkungen im privaten und beruflichen Leben: Reisebeschränkungen, Onlinemeetings, Homeoffice – Es gilt, persönliche Kontakte auf das Notwendigste zu reduzieren. Nach wie vor sehr beliebt ist seit Frühjahr die Nutzung des amerikanischen Konferenzsystems „Zoom“.
Mit seinem „Zoom Meeting“-Dienst preschte das junge Unternehmen an bisherigen Branchenlieblingen vorbei. Aktuell gilt das Tool als eines der populärstes Konferenzsysteme auf dem Markt. Im Vergleich zu anderen Videoplattformen ist Zoom für jeden User zugänglich. Zu Beginn des Jahres 2020 war es nicht erforderlich, einen Zoom Account zu besitzen, um an Meetings teilzunehmen. Aus Sicherheitsgründen ist dies heute nicht mehr der Fall und jeder Nutzer muss einen Account anlegen. Dennoch ist Zoom weiterhin für jeden zugänglich, da ein Account nicht speziell an ein Unternehmen oder eine Institution, wie Schulen oder Universitäten, gebunden ist. Gerade gegenüber Microsoft Teams ist die Verwendung von Zoom auch für nicht IT-affine Nutzer einfacher. Nur ein Klick ist ausreichend, um an einem Meeting teilzunehmen. Dazu ist dank der Browser-Funktion keine weitere Software nötig.
Mitten im Aufstieg geriet Zoom jedoch auch heftig in die Kritik: Schlechte Umsetzung des Datenschutzes, hohe Angreifbarkeit durch klaffende Schwachstellen und unzureichende Verschlüsselung lauteten die Vorwürfe. Der Hersteller zeigte sich bei der Behebung der Schwachstellen kooperativ und versprach zügige Abhilfe.
In einem umfassenden Fachartikel in dem Mittelstandsmagazin IT-Sicherheit, beleuchteten Prof. Norbert Pohlmann, Leiter des Instituts für Internet-Sicherheit – if(is) und Christian Böttger, Masterstudent am if(is) bereits im Frühjahr die Situation rund um Zoom: https://norbert-pohlmann.com/wp-content/uploads/2019/08/415-Fernkooperation-mit-Risiko-Videokonferenzsystem-Zoom-im-Sicherheitscheck-Prof.-Norbert-Pohlmann.pdf
Weitere interessante Fachartikel gibt es unter: https://norbert-pohlmann.com/category/artikel/