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eco Blockchain Governance

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Blockchain-Technologien gewinnen seit Jahren immens an Interesse. Blockchains können von Unternehmen zur Zusammenarbeit genutzt werden und dezentralisiertes Vertrauen schaffen. Dies bedeutet, dass mehrere Parteien, Unternehmen oder Institutionen zusammenarbeiten können, ohne dass sie sich auf eine zentralisierte Vertrauensinstanz einigen müssen. Die Blockchain-Technologie stellt hierbei eine gemeinsame technische Infrastruktur für teilnehmende Organisationen bereit, die auf dem Markt hingegen divergierende oder gar konkurrierende Dienstleistungen anbieten können. Ein konsortiales Blockchain-Netzwerk stellt einen Kompromiss dar zwischen der Nutzung von dezentralisierten, öffentlichen und zugangsoffenen Blockchain-Netzwerken wie Bitcoin oder Ethereum und klassischen IT-Systemen, die oft nicht dafür ausgelegt sind von verschiedenen Organisationen betrieben zu werden.

Um ein professionelles, produktives, öffentliches, konsortiales Blockchain-Netzwerk zu betreiben, müssen die Mitglieder des Konsortiums sich auf eine transparente Netzwerk- und Community-Governance einigen. „Im Vorfeld sollten Regeln für den Betrieb und die Nutzung festgelegt werden. Dieses Leitbild sollte nicht leichtfertig geändert werden, da es den Mitgliedern des Konsortiums Orientierung, Stabilität und Regeln geben soll“, betonen die Experten des if(is). Durch die Erstellung einer Governance wird eine Vertrauensbasis für den Betrieb der Blockchain geschaffen. Und genau hier setzt das eco Framework an: Es soll Konsortialpartner dabei unterstützen, Vertrauen zu generieren für ihre individuellen Netzwerke – sowohl nach innen als auch nach außen, sowohl in technischer als auch in kollaborativer Hinsicht. Das eco Blockchain Governance Framework bietet hierfür Leitlinien, Links und Empfehlungen für Standards und Best Practices der technischen Implementierungen von konsortialen Blockchain-Netzwerken.

Vorzüge des eco Blockchain Governance Framework

Konsortiale Blockchains können als öffentliche Blockchain-Netzwerke definiert werden, die von einer Reihe von bekannten Unternehmen, Organisationen oder andere Institutionen betrieben werden. Die Entitäten können in verschiedenen Rollen mit unterschiedlichen Funktionen am Betrieb des Netzwerkes beteiligt sein. Konsortiale Blockchains sind in der Regel einem bestimmten Zweck gewidmet, um z.B. ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Ihre Vorzüge liegen in der Skalierbarkeit der Transaktionen; ihr Durchsatz kann viel höher sein als bei öffentlichen Blockchains bei zugleich niedrigen Transaktionskosten. Da die Mitglieder die Kontrolle über die Nodes haben, können Netzwerkentwicklung- und Updates viel schneller, flexibler und bedarfsorientiert durchgeführt werden. Ferner können die Aktivitäten des Netzwerks so kontrolliert werden, dass der Betrieb unter Berücksichtigung der rechtlichen Vorschriften und der jeweiligen regulatorischen Anforderungen eines bestimmten Industriesektors aufrecht erhalten werden kann. Ein wichtiges Argument ist zudem die ökologische Nachhaltigkeit konsortialer Blockchains: Während Bitcoin, Ethereum und andere öffentliche Blockchains auf Basis von Proof-of-Work (PoW)-Konsensalgorithmen durch ihren übermäßigen Energieverbrauch in die Kritik geraten sind, verwenden konsortiale Blockchains in der Regel alternative Konsensalgorithmen, wie z.B. Proof-of-Authority (PoA), um einen Konsens zwischen den von den Mitgliedern betriebenen Nodes zu erzielen und Persistent und Vertrauenswürdigkeit zu erzeugen.

Framework mitgestalten

Das eco Blockchain Governance Framework versucht, einen Standard zu etablieren zur Erstellung von Regeln für den für den Betrieb von dezentralen Vertrauensnetzwerken. Es richtet sich an Unternehmen, die sich dafür interessieren, ein Konsortium für den Betrieb einer Blockchain zu gründen. Im dotmagazine beschreiben die IT-Security-Experten Sebastian Posth, Kevin Wittek (Artikel von Kevin Wittek) und Prof. Pohlmann, Leiter des Instituts für Internet-Sicherheit – if(is) die Vorzüge des „eco Blockchain Governance Framework (eBGF)“ und laden Interessierte dazu ein, sich an dem Projekt zu beteiligen. Denn das Vorhaben lebt von der Beteiligung und Nutzung möglichst vieler Branchen und wird laufend ergänzt und optimiert. Informationen dazu finden sich unter: https://internet-sicherheit.github.io/eBGF/

Das eBGF-Projekt wurde vom eco – Verband der Internetwirtschaft initiiert. Wissenschaftliche Forschungspartner sind das Institut für Internet-Sicherheit – if(is) und das Blockchain-Lab des Fraunhofer FIT, Max Planck Digital Library. Das Projekt lebt von der stetigen Nutzung und Mitarbeit und entwickelt sich laufend weiter. Die entsprechenden Websites werden auf GitHub gehostet, um Kommentare und Beiträge zur Erweiterung und Verbesserung des Frameworks zu generieren. Alle Mitwirkenden des Projektes laden interessierte Nutzer ein, sich zu beteiligen und freuen sich auf Anregungen und Ergänzungen. Hier geht es zum eco Blockchain Governance Framework: https://internet-sicherheit.github.io/eBGF/

Den ganzen Artikel „THE ECO BLOCKCHAIN GOVERNANCE FRAMEWORK – EBGF“ finden Sie in englischer Sprache unter: https://www.dotmagazine.online/issues/building-bridges/eco-blockchain-governance-framework

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