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Abwehr von Hackern: Singapur geht offline

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Die Behörden in Singapur wollen offline gehen: 100.000 Regierungsbeamte sollen keinen Internetzugang mehr auf ihren Arbeitscomputer haben. Grund seien die Gefahren von Spionage und kriminellen Aktivitäten im Internet, sagte Singapurs Außenminister Vivian Balakrishnan. Das Deutschlandradio Kultur hat zu diesem Thema mit Prof. Norbert Pohlmann vom Institut für Internet-Sicherheit if(is) gesprochen. „Ich glaube schon, dass die Daten in Singapur dann sicherer sind“, sagte Pohlmann im Interview. Es mache einfach Sinn, da die IT-Sicherheitstechnologie, die wir derzeit nutzen, nicht sicher genug sei: „Professionelle Hacker greifen alles erfolgreich an.“ Um sich nicht komplett vom Internet abzukapseln, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. „Zum einen gibt es Mechanismen, die gegen Angriffe wirken – also Firewalls, Anti-Viren-Produkte, Verschlüsselungen. Die andere Strategie ist, dass ich die Angriffe erkenne, frühzeitig abschalte und den Schaden reduziere. Die dritte Möglichkeit ist die Vermeidung. Das heißt, wenn ich nicht im Internet angekoppelt bin, dann kann mich auch keiner angreifen.“ Gut finde er, dass die Behörden in Singapur das Problem deutlich machen. Auf Forschungsebene gibt es bereits Ansätze mit neuen modernen IT-Sicherheitsarchitekturen, die das Problem lösen können. „Nur diese Technologien auch einzuführen, ist wahnsinnig kompliziert.“ Fazit: Die Strategie, sich vom Internet zu koppeln, sei laut Pohlmann eine gute Strategie – nur sei diese nicht wirklich sinnvoll. In Deutschland und den USA fehle es vor allem daran, das Problem IT-Sicherheit deutlich zu machen und die Angreifbarkeit loszuwerden. 

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