Digihuman-Interview – Matteo Cagnazzo im Dialog über (mangelnde) Datensicherheit, Verschlüsselung und das Darknet
Was steckt hinter dem Begriff Darknet, wie schütze ich meine Privatsphäre und geht Verschlüsselung uns wirklich alle an? IT-Sicherheitsexperte Matteo Cagnazzo stand der Plattform Digihuman im Interview Rede und Antwort. Das gemeinnützige Netzwerk sieht sich als zivilgesellschaftlicher Akteur im Dialog zwischen der analogen und digitalen Welt. Deshalb geht Digihuman überall dort hin, wo es Sinn ergibt, gemeinsam darüber zu reden, was Technik mit uns macht und was wir in Zukunft mit ihr machen wollen.
if(is)-Mitarbeiter Cagnazzo sprach mit dem Redakteur der Plattform vorrangig über den Schutz der Privatsphäre und wie wichtig es ist, sich über sein Agieren im Netz im Klaren zu sein. So verdeutlicht der Informatiker, dass Darknet und Tor erst einmal keine schlechten Dinge seien. „Der Begriff Darknet ist nur negativ konnotiert. Eigentlich beschreibt es nichts anderes als sich anonym (frei) durch das Internet zu bewegen, ohne zu befürchten, dass man getrackt wird, mit personalisierter Werbung belästigt wird, oder Zensur stattfindet.“
Weiter macht Cagnazzo deutlich, dass es wichtig sei, sich mit Verschlüsselung und Privatsphäre zu beschäftigen, insbesondere da bisher keine effektive Möglichkeit gefunden wurde, Massenüberwachung zu verhindern. Der Mitarbeiter des Instituts für Internet-Sicherheit weiß: „Anonyme Netzwerke sind nicht wirklich anonym und wenn sie falsch genutzt werden, geben sie die Identität des Nutzers genauso preis, wie normale Browser und das Internet auch. Wir müssen unser Verhalten überdenken oder uns zumindest kritisch mit unserem Handeln auseinandersetzen, da wir es Überwachern mit dem Smartphone und seiner Omnipräsenz in unserem Alltag, noch leichter machen.“
Das ganze Interview steht zur Verfügung.
Infos zur Sicherheit zur Verschlüsselung bietet das if(is) auf dem Crypto-Poster.