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Nach „Locky“ ist vor „Locky“

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Das Institut für Internet-Sicherheit – if(is) der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen zeigt auf der CeBIT-Messe in Hannover Alltagsfallen der mobilen Datenwelt und bietet Lösungsvorschläge, um sich vor Betrug und Sicherheitslücken zu schützen.

Vielen Internetnutzern ist der Name des Trojaners „Locky“ ein Begriff. Obwohl vor ihm gewarnt wurde, tappten viele in die Falle und selbst die IT von Krankenhäusern fiel auf den Schädling herein. Obwohl Entwickler verschiedene Sicherheitslösungen für den Umgang mit mobilen Daten und für das World Wide Web anbieten und auch ständig weiterentwickeln, ist ein vollständiger Schutz schwierig. Die Internetkriminalität ist denen, die sich davor schützen wollen, stets einen Schritt voraus, so wie im Märchen von dem Hasen und dem Igel, in dem der langsame Igel dem schnellen Hasen scheinbar voraus ist, aber nicht durch Tempo, sondern durch Betrug. „Der beste Schutz ist immer noch ein aktuell gehaltenes Virenschutzprogramm, sichere und regelmäßig geänderte Passwörter, regelmäßige Sicherheitsupdates aller Programme und des Rechners und vor allem gesundes Misstrauen“, rät Prof. Norbert Pohlmann, Leiter des Instituts für Internet-Sicherheit an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. 

Unter dem Motto „Wir vernetzen Ihr Leben. Aber sicher!“ präsentiert das if(is) auf der Computer-Messe CeBIT in Hannover neue Lösungen rund um das Thema Internet-Sicherheit. Das „Internet of Everything“ kann alles und weiß alles – aber wie sicher sind dabei unsere persönlichen Daten? Mit den neuen „Wearables“ kurz den Gesundheitszustand checken, während der „smarte Kühlschrank“ unsere Einkaufsliste erstellt und wir schließlich per „Smartphone“ die Haustür verriegeln. Wie sicher ist dieses komplexe Zusammenspiel von privaten Daten und digitaler Vernetzung? Das Institut für Internet-Sicherheit stellt dazu das neue Authentifikationstool „Xign“ vor, das unter anderem Zugänge von Onlinediensten stark vereinfachen und sicherer gestalten soll. Im Projekt „Zelia“ (Zuhause eigenständig leben im Alter) aus dem Bereich „Health care“ wird anhand von Energieverbrauchsdaten erfasst, ob sich ein Bewohner eventuell in Gefahr befindet und bei Bedarf wird automatisch Hilfe gerufen. Darüber hinaus forschen die Informatiker im Bereich „Online-Banking 2.0“: Hier suchen die IT-Experten nach Ansätzen und Methoden, um Banktransaktionen, vor allem für den Endverbraucher, betrugssicher zu machen. 

Ein „Live-Hacking“ am Messestand mit den if(is)-Mitarbeitern Frank Timmermann und Carsten Cordes (siehe Bild) demonstriert, worauf man bei der Sicherheit im mobilen Alltag achten sollte. Im Zusammenhang mit dem neuen IT-Sicherheitsgesetz will das if(is) zeigen, dass es ein verlässlicher Ansprechpartner und Berater für alle Verantwortlichen auch im Gesundheitswesen ist, wenn es um IT-Sicherheit geht. Denn neuerdings müssen auch im Gesundheitssektor Meldungen gemacht werden, wenn es einen Vorfall in der IT-Sicherheit gab. Das Institut für Internet-Sicherheit ist auf der CeBIT vom 14. Bis zum 18. März in Halle 6 am NRW-Gemeinschaftsstand C30/D29 zu finden. Mehr zur CeBIT-Teilnahme unter: https://www.internet-sicherheit.de/aktuelles/messen/cebit/cebit-2016/uebersicht.html

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